Im Rahmen der Bonner Film Fair, gibt es in Hennef die deutsche Premiere von Alter Nativas, einen spanischen Dokumentarfilm von Agustí Corominas und Juan del Río
am 11. November um 17.30 Uhr im Kurtheater - Königstraße 19, Hennef
Der Film wird unterstützt von der Agenda 21 AG Fairer Handel und Klimaschutz und zeigt Lösungen für eine Klimagerechte und Soziale Zukunft miteinander.
Seit 2012 ist Hennef Fairtrade Town und bleibt es auch
„Nach Erfüllung aller Kriterien der Kampagne Fairtrade-Towns darf Hennef weiterhin den Titel Fairtrade-Stadt tragen“ – heißt es in der Urkunde von Fairtrade Deutschland, die Annette Flinterman, Klimamanagerin der Stadt Hennef, Bürgermeister Mario Dahm überreichte.
Sa, 7.12.2024 10:00 - 12:00 Treffen der AG blüHen in Goldis Stadt Café, Frankfurter Straße 108, Hennef
Fr, 13.12.2024 10:00 - 12:00 Treffen der AG klimaFair in Goldis Stadt Café, Frankfurter Straße 108, Hennef
Saatgut sammeln - eine Anleitung
Einmal im Jahr veranstaltet die AG blühendes Hennef eine Schenk- und Tauschbörse für insektenfreundliches Saatgut. Wie ihr die Samen dafür vorbereitet, könnt ihr hier lesen:
Wenn die Samenstände vertrocknet aussehen sind die Samen reif zum Sammeln.
Die reifen Samenstände abmachen und in ein großes Gefäß ausschütteln. Die Samen fallen heraus.
Die Samen noch einmal gut trocknen lassen.
Jeweils ein paar Samen in eine kleine Tüte (z.B. Butterbrottüte) füllen und die Tüte beschriften (z.B. mit Name, Farbe, Größe und bevorzugtem Standort der Pflanze)
Fertig sind eure Saatguttütchen! :)
Gewerbegebiete für Insektenschutz
Grünflächen drumherum können summen und brummen
Die Vielfalt an Tier- und an Pflanzenarten geht weiter zurück. Dabei sind wir Menschen auf diese Biodiversität angewiesen, für die Gesundheit und die Stabilität der uns umgebenden Umwelt. Dafür können nicht nur Gartenbesitzer, Kommunen und die Landwirtschaft viel tun, sondern auch Unternehmen rund um ihre Produktions-, Lager- und Rangierflächen. Denn da herrscht oft noch „grüne Ödnis“, in der keine Wildblumen, keine Insekten und keine Vögel einen Lebensraum finden.
Oft viele tausend Quadratmeter kurzgeschorener Rasen
Das typische Bild in Gewerbegebieten: Produktions- oder Lagerhallen, umgeben von tausenden, wenn nicht zehntausenden Quadratmeter grüner Einöde, pflegeleichte, sattgrüne Rasenflächen, oft von Mährobotern auf wenige Zentimeter kurzgehalten. Hier lebt kein Schmetterling, keine Schwebfliege, keine Wildbiene und kein Laufkäfer. Und deshalb kommt höchstens mal eine Amsel zu Besuch, wegen der Regenwürmer. Immerhin sind die Rasenflächen nicht versiegelt, Regenwasser kann versickern und damit Grundwasser neu bilden. Aber die Vielfalt an Lebewesen, die unsere Natur stabil halten, kann hier nicht existieren.
Unternehmen könnten auf ihren Flächen viel tun
Dabei ist es gar nicht so schwer, mehr Artenvielfalt zuzulassen. Im Rathaus Hennef gastiert vom 12.- 23. August die Wanderausstellung „Naturnahe Firmengelände“ mit zahlreichen Ideen und Beispielen, wie bunt und pflegeleicht monotone Grünflächen umgestaltet werden können. Damit sich reich blühende Wildblumen und Stauden, Eidechsen, Igel, Vögel und Schmetterlinge ansiedeln. Und das erfreut in der Regel auch die Beschäftigten der Gewerbebetriebe und schafft ein positives Image für das Unternehmen. Die AG Blühendes Hennef der städtischen Agenda21-Gruppe möchte mit Firmen ins Gespräch kommen und sie bei einer naturnahen Umgestaltung ihrer Grünflächen unterstützen. Nehmen Sie gerne Kontakt auf: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..
Detlef Reepen blüHen
Rasenpflege mit gutem Gewissen: Tipps für einen lebendigen Garten
In der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, unsere Gärten auf eine Weise zu pflegen, die nicht nur unseren Bedürfnissen, sondern auch denen der Umwelt gerecht wird. Dieser Artikel bietet verschiedene Strategien und praktische Tipps für naturfreundliches Mähen, das die Biodiversität fördert und gleichzeitig die Nutzung des Gartens als Freizeit- und Erholungsraum ermöglicht.
Urlaub für den Rasenmäher: Mähfreie Zeiten
Im Frühjahr können Sie eine mähfreie Zeit einlegen, um Wildblumen die Möglichkeit zu geben, zu blühen. Diese Blumen dienen Bienen, Schmetterlingen und anderen Insekten als Nahrungsquelle und produzieren Samen, die im nächsten Jahr erneut in Ihrem Garten erscheinen können. Das längere Gras bietet den Insekten außerdem einen geschützten Ort zum Ausruhen.
Schmetterlingswiese trotz Mähen: Die geeignete Schnitthöhe
Selbst beim Mähen können Sie eine Schmetterlingswiese gestalten. Wenn Sie den Rasen auf 10 cm abmähen, wird nur das Wachstum bestimmter Pflanzen begrenzt. Löwenzahn wird abgemäht, während Gänseblümchen und Klee weiterblühen können. Eine höhere Schnitthöhe unterdrückt zudem Moos und fördert tiefere Wurzeln, was den Rasen widerstandsfähiger gegen Trockenheit macht und das Bodenleben fördert. Dadurch muss weniger bewässert werden.
Naturinseln im Rasen: Selektives Mähen
Naturinseln im Rasen sind Bereiche, die Sie bewusst wachsen lassen möchten, während andere Flächen kurz gehalten werden. Je nachdem, welche Wildblumen sie bereits in Ihrem Garten haben, können Sie zu unterschiedlichen Zeiten solche Inseln kreieren, die dann jeweils blühen. Besonders Arten wie Gänseblümchen, Günsel und Klee profitieren von regelmäßigem Rückschnitt, da er eine erneute Blüte anregt. Achten Sie darauf, dass die Inseln nicht über mehrere Monate stehen bleiben, um kahle Stellen im Rasen zu vermeiden. Auch Mäuse oder Schnecken nutzen diese Verstecke gerne.
Ein naturfreundlicher Garten ist nicht nur schön anzusehen und ein Beitrag zum Erhalt der Biodiversität – er ist auch schön anzuhören: So hört sich beispielsweise eine mähfreier Mai an: The sound of a liberated lawn - No Mow May
kjo
Glyphosatverbot jetzt!
Die EU-Zulassung für den Wirkstoff Glyphosat läuft in diesem Jahr aus. Weil das Ackergift Mensch und Natur schädigen kann, gilt es eigentlich als ausgemacht: Das Zeug muss vom Acker. Doch in der Vergangenheit haben die EU-Regierungen Glyphosat immer wieder verlängert. Der BAYER-Konzern fordert dies in einer Online-Petition an die Abgeordneten im Deutschen Bundestag! Das müssen wir verhindern! Deutschlands Stimme könnte entscheidend sein. Fordern Sie Landwirtschaftsminister Cem Özdemir und Umweltministerin Steffi Lemke unmissverständlich auf gegen die Verlängerung zu stimmen: Glyphosat Verbot jetzt!